Moderne Medien haben schon früh Einfluss
Sie können noch nicht richtig laufen, aber den Wisch am Smartphone beherrschen die Kleinen schon perfekt.
Fernsehgeräte, Tablets und Smartphones sind aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie erleichtern unser Leben, stehen aber auch permanent in der Kritik, vor allem bezüglich der frühen Entwicklungsjahre.
Welche langfristigen Auswirkungen die verschiedenen Medien im Kindesalter haben, ist keineswegs endgültig geklärt. Die Wissenschaft wurde vom Tempo der medialen Entwicklung überrollt. Aber es gibt Hinweise. In welche Richtung weisen Beobachtungen zur kindlichen Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen? Was ist dran, an der Empfehlung „0 Stunden bis 3 Jahre“ und danach höchstens kurz in Begleitung?
Beim Thema „Medienkompetenz“ geht es um mehr als um tägliche Nutzungszeiten von Computern und Tablets. Die Entwicklung der kindlichen Fähigkeiten in den ersten Jahren, neurologische und verhaltens-biologische Aspekte zeigen, wo die kritischen Punkte liegen können. Zur Diskussion stehen jedoch nicht nur die Kleinen, sondern auch das Verhalten der Erwachsenen. Ein aufmerksamer und überlegter Umgang mit den allgegenwärtigen digitalen Medien ist gerade vor dem Hintergrund der noch nicht geklärten Punkte wichtig.
Diese Fortbildung konzentriert sich auf die Verarbeitungs- und Wahrnehmungsmöglichkeiten der ganz Kleinen und wie Medien sie direkt und indirekt beeinflussen.
Themen
Grundkenntnisse über die Entwicklung des kindlichen Gehirns und der Informationsverarbeitung im frühen Kindheitsalter
Kenntnisse über mögliche Auswirkungen häufiger Mediennutzung auf die frühkindliche Entwicklung
Kritischer und bewussterer Umgang mit den diversen Medien im alltäglichen Geschehen
Referentin: Dr. Evelin Kirkilionis