Vorwerk Familienstudie 2012Familie ist in! Das ist nicht neu, aber die Sehnsucht nach mehr Familie scheint sich zu verstärken. Die Kluft zwischen den Wünschen und der Realität aber auch!

Die Ergebnisse der repräsentativen 8. Vorwerk-Familienstudie 2012 bestätigen den Trend: Viele Frauen wie Männer würden gern mehr Zeit mit der Familie verbringen. Die Wirklichkeit aber sieht anders aus!

83 Prozent der Befragten hätten gern viel Zeit für die Familie, aber nur 28 Prozent können diesen Wunsch verwirklichen. Vor allem die Anforderungen der Arbeitswelt stehen dem im Wege. Diese Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit hat sich in den Jahrenseit Beginn der Erhebungen ständig ausgeweitet.

Groß auch der Abstand zwischen Wunsch und Wirklichkeit bei der Frage, ob beide Ehepartner berufstätig sein sollten. Das wünschten nur 26 Prozent der Befragten, die Realität aber sieht mit 54 Prozent Doppelverdiener ganz anders aus.

Dass damit nicht die lebenslange Berufs-Hausfrau gemeint ist, zeigt die geringe Zustimmung (17 Prozent) zu dem Statement: „Die Frau ist nicht berufstätig, kümmert sich ganz um die Familie“. Ausreichende, finanziell abgesicherte Erziehungszeiten, nicht lebenslanger Verzicht auf Beruf und Karriere drückt sich hier genauso aus wie in dem Wunsch nach (viel) mehr Zeit mit der Familie.

Um Zeit füreinander also geht es den Menschen nach dieser Umfrage, aber auch um die immer mehr schrumpfende Chance, in der Freizeit sich wirklich von der Arbeitswelt zu verabschieden und sich der Familie und sich selbst und seinen Interessen zu widmen. Das aber ist vielen – vor allem Männern – kaum noch möglich.

Von den Leitenden Angestellten und den Freibruflern widmen sich 54 bzw. 63 Prozent auch jenseits der eigentlichen Arbeitszeit noch dem Beruf. Wirklich abspannen in der Freizeit können nur etwa die Hälfte der Befragten in diesen beiden Gruppen. Vor allem die Frauen fühlen sich im Spagat zwischen beruflichen Anforderungen und familiären Verpflichtungen zunehmend gestresst.

von Redaktion fürKinder

Links zum Thema

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