Podcast #Elternsein - Foto iStock © iMonique Heydenrych

3 Podcasts zu: # Elternsein

Was werdende und frischgebackene Eltern wissen sollten

„Eltern sind nicht alleine. Die Natur macht das seit Menschengedenken und braucht nur eine helfende Hand.“ Dieses Zitat von Gordon Neufeld begleitet Luise Fuchs (Hebamme, Neufeld-Kursleiterin) und Simona Zäh (systemische Familienberaterin, Lehrerin) durch die Serie, in der sie sich die drei Bausteine der natürlichen Entwicklung „Bindung, Emotionen und Spiel“ aus der Perspektive des bindungsbasierten Entwicklungsansatzes des Neufeld Institutes anschauen.

# Bindung

Im ersten Gespräche erläutern sie, dass Bindung eben viel, viel mehr ist als Baby-Bonding und dass Kinder für ihre menschliche Entwicklung eine zweite Schwangerschaft brauchen, in der Bindung als „Schoß“ fungiert. Und sie betonen, dass es für Bindungsaufbau nie zu spät, sondern höchsten höchste Zeit ist, und dass wir hierfür unseren Alpha-Modus finden müssen.

Quelle: #30, 15.08.22, www.bindungsbasiert.ch

# Emotionen

Die Emotionen von Babys können ganz schön intensiv sein – und die Emotionen, die ihr Weinen, Schreien oder Lachen – oder überhaupt: ihre Existenz – in uns auslösen, auch. Im Gespräch blicken Luise Fuchs und Simona Zäh hinter die Kulissen von Emotionsausbrüchen. Sie beleuchten, warum Trennung die größte Bedrohung für ein Baby ist und welche mächtigen Emotionen die Erfahrung von Trennung in Babys auslöst. Und natürlich gehen sie darauf ein, wie wir als Eltern oder Bezugspersonen diese Trennung überbrücken können und warum die Tränen von Babys und auch diejenigen von Mamas und Papas so wichtig sind.

Quelle: #31, 25.08.22, www.bindungsbasiert.ch

# Spiel

Unser erster Podcast mit „Baby on board“, resp. auf dem Schoß – und passenderweise geht es ums Thema Spiel!

Im Gespräch erläutern Luise Fuchs und Simona Zäh, unterstützt von ihrer knapp einjährigen Tochter Malea, warum Spiel so wichtig ist – und zwar für das Baby ebenso wie für Mama und Papa: Spiel ist aktive Erholung (von der Geburt und dem Alltag), Spiel hilft bei Problemen der Bindung und überhaupt beim Aufbau von Bindung – und Spiel bringt ganz viel Leichtigkeit in unsere Leben! Let’s play!

Quelle: #32, 04.09.22, www.bindungsbasiert.ch

Podcasts zu: # Schwierige Mütter – schwierige Kinder?

Waltraud Barnowski-Geiser, Supervisorin und Psychotherapeutin, erläutert im Podcast, wie komplex und vielschichtig die Mutter-Kind-Beziehung ist, wie Störungen sich auswirken und betont die Bedeutung eines achtsamen Zuhörens, echten Interesses am Leben des Kindes, Resonanz, Vertrauen und Zuverlässigkeit.

Quelle: www.podcast.de , abgerufen 21.09.2024

Die Mutter-Kind-Beziehung

Mutter und Kind sind während der Schwangerschaft unzertrennlich. Erst mit der Geburt, durch die Trennung der Nabelschnur, erfolgt die physische Trennung. Diese unwiederbringliche Trennung führt dazu, dass beide die Nähe des anderen erneut suchen –

der Überlebenswille und die Sehnsucht nach dem vertrauten Menschen, mit dem die intensivste Zeit des Lebens verbracht wurde, sind zu groß.

Eine gelingende Beziehung zwischen Mutter und Kind ist vergleichbar mit dem Rauschen des Meeres: kontinuierlich, beruhigend und entspannend. In der Ferne scheint das Meer still zu stehen, doch kaum sichtbar entstehen kleine Wellen, die langsam größer werden und schließlich auf den Strand treffen, um dann wieder zu versanden und von Neuem zu beginnen. Wie ein Surfer, der von den Wellen getragen wird, wird das Kind ermutigt, zu wachsen, Neues auszuprobieren, loszulassen und stets in den sicheren Schoß der Mutter zurückzukehren.

Doch was geschieht, wenn Mutter und Kind nicht im Einklang sind? Wenn die Mutter gestresst ist, von ihren Gefühlen abgespalten oder an einer Depression leidet und nicht feinfühlig auf ihr Baby eingehen kann? Was, wenn das Kind an einer schweren Entwicklungsstörung leidet und die Signale der Mutter nicht beantworten kann?

Welche Auswirkungen hat es auf das Gehirn eines Kindes, wenn es von Anfang an nicht wahrgenommen, gesehen und geliebt wird? Wenn es sich als nicht wertvoll genug empfindet, um beachtet zu werden? Wenn es in der Beziehung zur Mutter verschwindet und als eigene Person unsichtbar bleibt?

Buchtipp: „Meine schwierige Mutter – Das Buch für erwachsene Töchter und Söhne“, Klett-Cotta