Fachvorträge

Unsere Experten referieren zu verschiedenen Themen rund um Bindung, Erziehung und Fremdbetreuung. Nehmen Sie bei Interesse an einem Vortrag gerne direkt Kontakt mit den Referenten oder mit der Stiftung auf. Kontaktinfo@fuerkinder.org

Foto © Fachvortraege_Erika-Butzmann

Themenangebot – Dr. phil. Erika Butzmann

Was macht die digitale Welt mit unseren Kindern | Kleinstkinder in der Krippenbetreuung | Wutanfälle und Trennungsängste | Schwierige Kinder in der Tagespflege | Selbstbewusstsein und Kinderzeichnungen | Fortbildung für pädagogische Fachkräfte

Was macht die digitale Welt mit unseren Kindern?
Heute geht fast nichts mehr ohne digitale Medien. Auch wenn uns das ungeheuerlich nutzt, sind wir davon abhängig: im öffentlichen Leben, am Arbeitsplatz und auch in der Freizeit. Die Kinder wachsen also in eine Medienabhängigkeit hinein. Ob das negativ wirkt, hängt davon ab, wie Eltern die Kontrolle über den Medienkonsum ihrer Kinder in den ersten zehn bis zwölf Jahren gelingt. Mit diesem Vortrag wird über die bisherigen Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Forschung zum Einfluss des digitalen Medienkonsums auf die Gehirnentwicklung der Kinder informiert. Mit diesem Wissen ist es möglich, die schwierige Aufgabe der Medienerziehung der Kinder mit weniger Stress in den Griff zu bekommen.

Kleinstkinder und Krippenbetreuung
Wie passt das zusammen? Inzwischen häufen sich die Studien, die für einen erheblichen Teil der Kinder Verhaltensauffälligkeiten aufgrund einer zu frühen Krippenbetreuung feststellen. Diese zeigen sich jedoch meistens erst im Kindergartenalter und wirken sich auf die ganze weitere Entwicklung aus. 20 bis 30 Prozent der Kinder eines jeden Jahrgangs sind laut Studien von diesen negativen Folgen direkt betroffen. Mit diesem Vortrag haben Eltern die Möglichkeit herauszufinden, ob die Krippen- und Fremdbetreuung für ihr Kind verträglich ist oder nicht. Es werden die besonderen Entwicklungsmerkmale in den ersten zwei bis drei Jahren dargestellt, um zu zeigen, in welcher Form und in welchen Fällen Entwicklungsrisiken bestehen.

Wutanfälle und Trennungsängste
Wutanfälle und Trennungsängste sind die häufigsten Verhaltensmerkmale in den ersten 3 Lebensjahren des Kindes. Der angemessene Umgang damit und mit weiteren nervenden Verhaltensweisen ist wesentlich für die Entwicklung einer sicheren Eltern-Kind-Bindung. In diesem Vortrag geht es um die Ursachen für negatives Verhalten von Klein- und Vorschulkindern und die notwendigen Reaktionen der Erziehenden darauf, damit eine sichere Bindung zustande kommt und die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung des Kindes positiv verlaufen kann.

Schwierige Kinder in der Tagespflege
Kinder zwischen 1 und 6 Jahren zeigen immer wieder durch verschiedene Einflüsse schwieriges Verhalten. Damit sich diese Kinder auch gut entwickeln können, ist es hilfreich, über die Ursachen und Handlungsmöglichkeiten informiert zu sein. Mit diesem Seminar haben ErzieherInnen, Tagespflegepersonen und Eltern die Gelegenheit, sich mit den besonderen Merkmalen der frühen Entwicklung und den angeborenen oder erworbenen Abweichung zu befassen, um auch diese Kinder optimal fördern zu können.

Erika Butzmann ist verheiratet, hat zwei Kinder und vier Enkelkinder. Sie studierte Erziehungswissenschaften und Psychologie und promovierte zur sozial-kognitiven Entwicklung im Kindesalter im Jahr 2000. Seit 25 Jahren ist sie tätig in der Elternbildung und -beratung sowie in der Weiterbildung für Erzieherinnen. Von 2001 bis 2008 hatte sie Lehraufträge an der Universität Bremen.

Themen: Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt der frühen sozial-kognitiven Entwicklung, Weiterbildung für Erzieherinnen sowie Elternbildung und -beratung.

Kontakt: erika.butzmann@ewetel.net, Tel. +49 (0) 4431-5704

Foto © Sabine Lück

Themenangebot – Sabine Lück

Weiterbildung zum Systemische/n BeraterIn DGSF | Weiterbildung zum Systemischer/n TherapeutIn/ -FamilientherapeutIn | Weiterbildungen zum Generation-Code Konzept | Systemische Therapie/Beratung | Paar-und Familientherapie

Sabine Lück ist 1964 geboren und Mutter von zwei Kindern. Die psychologische Psychotherapeutin und Kinder- und Jugendpsychotherapeutin entdeckte den archaischen Grundkonflikt zwischen Eltern und Kindern sowie den Loyalitätsvertrag des Kindes mit dem jeweiligen Elternteil. Sabina Lück entwickelte das Konzept Generation-Code. www.generation-code.de

Themen: Eltern-Kind-Training: Ursachen elterlichen Handelns erkennen, transgenerative Familien- und Paartherapie: Zusammenhänge der eigenen Biographie verstehen, alte Abhängigkeiten auflösen, professionelle Hilfe bei Bindungs- und Kontaktstörungen, Ausbildung zur Selbsthilfe, Familienbegleitung, Selbsterfahrungsseminare, Forschung

Kontakt: info@generation-code.de

Foto © Angela Indermaur Themenangebot – Angela Indermaur

Kinder und Jugendliche verstehen – Beziehung leben | Webinare und Kurse für Eltern und andere Bezugspersonen von Kindern, zu ganz unterschiedlichen, aktuellen Themen, basierend auf dem bindungsbasierten Entwicklungsansatz von Prof. Dr. Gordon Neufeld.

Ausführliche Informationen zu Kursen, Themen, Zoom-Meetings und Zeit für einen Austausch finden Sie auf der homepage.

Aktuelle Themen sind derzeit: Gegenwille, Gefühle und Emotionen, Verletzungen, Familienferien sowie Kurse zum Schwerpunkt »Angst – Verletzungen – Trauma«

Angela Indermaur ist zertifizierte Neufeld Kursleiterin mit Ausbildung in Traumapädagogik, seit 20 Jahren verheiratet und 3-fache Mutter von Teenagern/ Jugendlichen. Nachdem sie 4 Jahre am Neufeld Institut studiert und sich zur Kursleiterin ausbilden ließ, arbeitet sie jetzt selbständig in der Elternberatung und als Kursleiterin. In der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit sammelte sie über viele Jahr hinweg Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen in allen Altersstufen – Theorie und Praxis sind so laufend verknüpft worden. Angela Indermaur liebt es, Eltern dabei zu helfen, ihre Kinder von innen heraus zu verstehen. Sie lebt mit ihrer Familie auf der schweizer Seite des Bodensees.

Kontakt: www.angela-indermaur.ch

Foto © Birgitta vom Lehn

Themenangebot – Birgitta vom Lehn

Vorfahrt für echte Kinderliebe! Schluss mit den Vereinbarkeitslügen und sonstigen Märchen

Dauer: ca. 20 Minuten

Kinder gehören mit ihren Eltern nicht länger ins Extra-Zugabteil gesperrt. Ihnen gehört der rote Teppich ausgerollt! So wie Radfahrer im Straßenverkehr an den Rand gedrängt werden, müssen Familien mit Kindern sich oft genug mit Brotsamen begnügen. Eltern will man ködern mit der kostenlosen Kita, damit Mütter schnellstens wieder arbeiten und Steuern zahlen können. Dabei ist den allermeisten doch längst klar geworden: Die Vereinbarkeit ist eine große Lüge. Mütter sollen sich nach der „gläsernen“ Decke strecken oder sie gar durchbrechen, um ein Leben wie Männer führen zu können? Was sagen unsere Kinder dazu?

Schluss mit der Überheblichkeit, alles stemmen zu wollen! Wenn Väter 80 und Mütter 20 Prozent der Arbeitszeit im Beruf leisten, sei die Zufriedenheit der Eltern statistisch am höchsten, hat der Marburger Soziologe Martin Schröder festgestellt. Wer Männer aus ihren Jobs und Frauen in Positionen dränge, die sie unzufrieden machen, schaffe daher die Grundlage für unglückliche Familien. Es ist also an der Zeit zu schauen, was Kinder und Familien wirklich brauchen für ihr Glück. Die öffentliche Meinung weist da nur selten den richtigen Weg.

Freie Journalistin und Mutter von drei erwachsenen Söhnen, sie schreibt für verschiedene Tageszeitungen und Fachportale zu Themen aus Bildung, Wissenschaft, Gesellschaft, Medizin. Das Recht der Mütter, ihre Kinder nicht nur zu gebären, sondern auch möglichst lange genießen zu dürfen, liegt ihr besonders am Herzen.

Kontaktvom.lehn@t-online.de