Grafik - BildungsberichtNoch vor seiner Veröffentlichung war der 4. Bildungsbericht 2012 Gegenstand heftiger Diskussionen. Vor allem die Ablehnung des Betreuungsgelds wurde in den Medien dankbar aufgenommen, obwohl diese Stellungnahme nicht mehr als ein Fußnote des Berichts ausmachte.

Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung

Im Abschnitt C des Berichts wird eine detaillierte Bestandsaufnahme der frühkindlichen Erziehung und Bildung in Familie und Krippe vorgelegt – soweit die Daten eben reichen.

Anders als es nach den aufgeregten Debatten den Anschein hatte, betonen die Autoren an verschiedenen Stellen die fundamentale Bedeutung der Betreuung, Erziehung und Bildung in den Familien als Grundlage aller Bildungsanstrengungen in staatlichen und privaten Betreuungs- und Bildungsinstitutionen.

„Der Prozess der Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern beginnt in der Familie. Diese nimmt eine zentrale Stellung im kindlichen Lebenslauf ein.“ „Die Familie spielt als primäre Sozialisationsinstanz und als Ort der Bildung eine zentrale Rolle für den Verlauf der Bildungsbiografie. Dies trifft in besonderer Weise auf die frühe Kindheit zu, gilt aber für das gesamte Kindes- und Jugendalter.“

Sowohl die Defizite als auch die erzielten Fortschritte in der Qualität der Krippen für Kinder vor allem unter drei Jahren werden dargestellt. Das politische Ziel einer „‚Vollversorgung“ mit Kitas bis zum Jahr 2013 wird nicht infrage gestellt – kein Wunder, denn die Auftraggeber sind die Kultusministerkonferenz (KMK) und das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

von Redaktion fürKinder

Links zum Thema

„Vollständiger Bildungsbericht“, Autorengruppe Bildungsberichterstattung

4. Bildungsbericht 2012 – Abschnitt C