Ein Viertel aller Mütter stillen ihre Babys nicht - Foto © Kertin PukallEine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen zeigt, dass eine von vier Müttern ihrem Baby nicht die Brust gibt. „Dabei ist das Stillen“, so die TK, „sowohl für die Entwicklung des Säuglings, als auch für die Mutter wichtig. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfehlen Frauen, ihren Kindern in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich die Brust zu geben.“


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Die Vorteile der Muttermilch für die kindliche Gesundheit ist in zahlreichen Studien nachgewiesen, Darüber hinaus aber ist das Stillen als besonders enge körperliche Verbindung zwischen Baby und Mutter ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung und Pflege der Mutter-Kind-Bindung. Diese sichere Bindung ist wiederum Voraussetzung für das frühkindliche Lernen, die „Eroberung der Welt“ von einem gesicherten Ausgangs- und Fluchtpunkt.

Die TK verweist aber auch zu Recht auf jüngere Erkenntnisse über gesundheitliche Vorteile auch für die stillenden Frauen.

In der Forsa-Umfrage geben die Frauen, die nicht stillen oder frühzeitig abgestillt haben, eher medizinische Gründe an, wie Brustentzündung oder zu wenig Milchentwicklung, obwohl, so der TK-Kommentar, 98 Prozent aller Frauen in der Lage seien zu stillen.

Tatsächlich nennt eine andere europäische Studie vor allem sozio-ökonomische Gründe, insbesondere die Rückkehr der Frauen in den Beruf, für frühzeitiges Abstillen. Das gelte gleichermaßen für Frauen in Vollzeit- wie in Teilzeitarbeit.

von Redaktion fürKinder