Familienverband Klaus ZehKlaus Zeh, hat das Betreuungsgeld als Familienminister 2006 in Thüringen gegen ernorme Widerstände durchgesetzt.

Heute kämpft er als Präsident des Deutschen Familienverbands für die bundesweite Einführung.

Im Interview verweist er auf Fehler im Betreuungsgeld, die leicht hätten vermieden werden können.

Gleichsetzung von Bildungserfolg mit Kita „ist Unsinn“

Die im derzeitigen Rummel um das Betreuungsgeld in der Regel völlig aus den Augen verlorene Kernfrage: „Was ist besser für die Kinder (unter drei Jahren?“ stellt Zeh und beantwortet sie mit dem Hinweis auf die Bindungstheorie und den Konsens der Wissenschaft in dieser Frage.

„…Aber es ist Unsinn, bei Ein- und Zweijährigen den Bildungserfolg ausschließlich vom Besuch einer Kindertagesstätte abhängig zu machen. Bindungsforscher sagen heute unmissverständlich:

Kinder ohne Bindung haben schlechtere Bildungschancen. Kinder ohne Bindung lassen sich sozial schwerer integrieren. Kinder ohne Bindung sind dann aggressiver und gewaltbereiter. Und Bindung entwickelt sich nun mal hauptsächlich bis zum dritten Lebensjahr im Umfeld zuverlässiger Bezugspersonen. Was ist also besser – wenn eine Erzieherin sechs bis sieben Kleinkinder in einer Kita betreut und oft auch noch gewechselt wird oder wenn sich ein Elternteil zu Hause allein um das Kind kümmert?“

von Redaktion fürKinder

Links zum Thema

„Familienverband fordert 700 Euro für Betreuung“, Welt.de