Lasst jedes Kind in seinem eigenen Rhythmus lernen und die Welt begreifen! So die Kernbotschaft des bekannten Hirnforschers Prof. Gerald Hüther, in einem Interview mit der WELT:
„Die meisten Eltern finden nie heraus, ob ihr Kind ein toller Tüftler, begnadeter Tänzer oder großer Entdecker werden könnte. Sie schauen nur mit dem besorgten Blick des Vaters, der Mutter und fragen, ob das Kind denn früh genug läuft, spricht und später gut in der Schule ist. Für Kinder ist es eine unendlich traurige Erfahrung, wenn nicht gesehen wird, was wirklich in ihnen steckt […].“
Freiräume statt programmierte Förderung
„Ein Kind ist auch dann hochbegabt, wenn es besonders einfühlsam ist, kreativ oder beharrlich. Und sollte ein Junge, der extrem gut auf Bäume klettern kann, minder begabt sein wie ein Gleichaltriger, der komplizierte mathematische Aufgaben löst? Wir müssen lernen, Kinder in ihrer wunderbaren Einzigartigkeit wahrzunehmen, damit bei den Kleinsten anfangen.“
von Redaktion fürKinder
Quelle: Kinder sind Adler, keine Suppenhühner, Welt-online.de
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