Vatersein - Foto © Kerstin PukallHinter der ziemlich missverständlichen Überschrift des Weltartikels: „Männer hinterfragen Karriere auf Kosten der Kinder“ verbirgt sich einmal mehr ein Loblied auf den sich anbahnenden „Kulturwandel“:

Väter werden familienorientierter! „Karriere machen“ ist für viele Männer nicht mehr das oberste Ziel. Was unterm Strich für die Kinder dabei herauskommt, bleibt allerdings fraglich, wenn

„Mehr Vaterzeit“ gleichzeitig „Weniger Mutterzeit“

bedeutet. Dazu Daten von 2008 bis 2019 vom Statistischen Bundesamtes:

Bezogen in 2008 noch 21,2 Prozent der Väter Elterngeld – so waren es in 2019 bereits 43,9 Prozent alles Väter. (Entwicklung Väterbeteiligung)

Zur Erwerbstätigkeit veröffentlicht das Statistische Bundesamt folgendes:
Laut Daten aus 2008 waren 55 Prozent der Mütter in den zwölf Monaten vor der Geburt des Kindes erwerbstätig (Väter 82 Prozent). Seither stieg die Anzahl der erwerbstätigen Mütter und Väter kontinuierlich an. So waren 2019 bereits 74,7 Prozent der Mütter mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren erwerbstätig (Väter 92,9 Prozent). Davon nahmen 42,2 Prozent der Mütter, deren  jüngstes Kind unter drei Jahren ist, Elternzeit in Anspruch (Väter 2,6 Prozent). (Erwerbstätige Mütter)

von Redaktion fürKinder

Links zum Thema

Wie die Babypause Väter prägt, spektrum.de

„Männer hinterfragen Karriere auf Kosten der Kinder“, Welt.de

Detaillierte Statistiken bei destatis