Verlust der Mutter erhöht das Krankheitsrisiko - Foto Anke Thomass © fotoliaDer frühe Verlust der Mutter erhöht das Krankheitsrisiko der Kinder lebenslang. Bessere Bildung und höherer sozialer Status der Mutter dagegen sorgen für eine stabilere Gesundheit der Kinder bis ins Erwachsenenalter. Bisher hatten Forscher erhöhte Gesundheitsrisiken auf das Alter der Mutter bei der Geburt zurück geführt.

Eine Studie des Max-Planck-Instituts für demographische Forschung in Rostock belegt jetzt, dass die Kinder von Müttern, die bei der Geburt 35 – 44 Jahre alt waren, als Erwachsene nicht häufiger krank sind, als Kinder von Müttern im Alter von 25 – 34 Jahren. Das höhere Krankeitsrisiko der Kinder älterer Mütter ist nicht auf das Alter, sondern auf Faktoren wie die Abwesenheit der Mutter zurückzuführen.

Je länger die Mütter Zeit mit ihren Kindern verbringen,
desto gesünder sind diese Kinder später als Erwachsene.

Im Gegensatz zur bisherigen Ansicht sei, so die Max-Planck-Forscher, das Krankheitsrisiko für Kinder jüngerer Mütter, insbesondere von 14 – 19-jährigen Müttern, deutlich (um 15 Prozent) erhöht. Bei 20-24-jährigen Müttern lag das Risiko immerhin noch um etwa 5 Prozent höher als bei den Müttern zwischen 25 und 24 Jahren.

Die Wissenschaftler hatten die Gesundheitsdaten von 18.000 US-Amerikanern ausgewertet. „Diese Daten zeigen, dass der Schluss, ältere Mütter hätten kränkere Kinder eine Illusion ist, verursacht durch andere Faktoren wie die Bildung der Mutter und vor allem, in welchem Alter das Kind die Mutter verliert,“ so Prof. Mikko Myrskylä, einer der Autoren der Studie.

von Redaktion fürKinder

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Mikko Myrskylä, Andrew Fenelon, Maternal Age and Offspring Adult Health: Evidence From the Health and Retirement Study. Demography, online vorab publiziert September 2012

Quelle: Science Daily