Wie bald braucht mein Baby Freunde - Foto iStock © Dushyant KumarThakurKinder können besonders dann gut auf andere Kinder zugehen, wenn sie selbst sicher in der Bindung zu ihren Eltern sind. Im ersten Lebensjahr ist es also wichtiger, an der Eltern-Kind-Bindung zu arbeiten, als dem Kind soziale Kontakte zu ermöglichen, die es vielleicht noch gar nicht will.

Im zweiten Lebensjahr fangen Kinder an, sich auch ein bisschen mit anderen Kindern zu beschäftigen. Sie teilen gelegentlich Spielzeug und plappern vor sich hin. Wirklich miteinander spielen werden Kinder aber meist noch nicht, vielmehr sitzen sie nebeneinander, während jeder mit sich selbst beschäftigt ist.

Als am besten für Kinder hat es sich erwiesen, wenn sie in den ersten beiden Lebensjahren nicht zu viel neue Bekanntschaften machen. Sie spielen und kommunizieren in diesem Alter am liebsten mit vertrauten Personen.

Auf die Frage, ob Freunde für ein kleines Kind nötig sind, ist die Antwort: Ja – aber nicht viele, und nicht zu früh!

von Dr. Erika Butzmann