Zuwendung und Stillen - Foto iStock © MarkoNOVKOVSzene 1: Stellen Sie sich vor, Sie fühlen sich aus irgendeinem Grund sehr unglücklich oder empfinden unkontrollierbare Angst. In Ihrer Verzweiflung suchen Sie Ihre beste Freundin oder Ihren Partner auf und schluchzen spätestens jetzt, wo Sie die geliebte Person erblicken, los. Sie können kaum sprechen, so sehr verschlagen Ihnen Ihre Gefühle die Sprache. Ihr Gegenüber nimmt Sie liebevoll in den Arm, spricht leise auf Sie ein, streichelt und tröstet Sie so lange, bis Sie sich beruhigt haben.

Szene 2: Stellen Sie sich vor, Sie fühlen sich aus irgendeinem Grund sehr unglücklich oder empfinden unkontrollierbare Angst. In Ihrer Verzweiflung suchen Sie Ihre beste Freundin oder Ihren Partner auf und schluchzen spätestens jetzt, wo Sie die geliebte Person erblicken, los. Sie können kaum sprechen, so sehr verschlagen Ihnen Ihre Gefühle die Sprache. Ihr Gegenüber schaut nervös auf die Uhr und sagt genervt: Warum kommst Du jetzt schon? Ich bin gerade mitten in einer Besprechung. Jetzt nimm Dich zusammen und warte, bis ich hier fertig bin! Ich lasse mich von Deinen Launen doch nicht herumkommandieren…

Übertragen auf die Eltern-Kind-Beziehung

Wenn Sie beim Lesen der zweiten Version irritiert sind und sich fragen, ob in diesem Fall nicht die Qualität der Freundschaft/Partnerschaft angezweifelt werden sollte, dann übertragen Sie das Beispiel auf die über Jahrzehnte weitverbreitete Erziehungstaktik, ein Baby nach festem Zeitplan zu stillen resp. zu füttern und zu umsorgen. Meine Aussagen beziehen sich in der Folge nur auf das Stillen, sind jedoch auch auf die Ernährung mit künstlicher Säuglingsmilch übertragbar.

Vor rund hundert Jahren war die künstliche Säuglingsmilch noch so schwer verdaulich, dass sie höchstens alle vier Stunden verabreicht werden durfte. Diese Rat wurde von Kinderärzten irrtümlicherweise auch auf Stillkinder übertragen.

Zwar hat sich die Empfehlung, ein Baby „nach Bedarf“ zu stillen, unterdessen glücklicherweise weitgehend durchgesetzt, da dies die Entwicklung des Kindes und auch die Stillbeziehung optimal fördert. Nur stellt sich im Beratungsalltag leider immer wieder heraus, dass die meisten Eltern gar nicht wissen, was „nach Bedarf“ bedeutet oder sich von fachlich unkorrekten Ratschlägen verunsichern lassen.

Missverständnisse (1)

So stand auf einer Online-Beratungsseite:
„Stillen Sie Ihr Baby, wenn es Hunger hat. Man nennt dies „Füttern nach Bedarf“ oder „ad libitum“. Ihr Kind wird Ihnen von selbst signalisieren, wann es hungrig ist. Und Sie werden sehr schnell heraushören, warum Ihr Baby schreit – ob aus Hunger oder aus anderen Gründen.“

Ein Baby erst dann zu stillen, wenn es schreit, ist keineswegs „Stillen nach Bedarf“. Schreien ist das letzte Zeichen, mit dem ein Baby seine Mutter darauf aufmerksam macht, dass es gestillt werden möchte. Wenn sie so lange wartet, bis es schreit, musste es erstens vermutlich schon eine Weile Hunger oder Durst leiden, zweitens wird es in vielen Fällen schwierig sein, es jetzt anzulegen, wo es so aufgebracht ist. Manche Babys müssen zuerst umständlich beruhigt werden, bis sie dann zufrieden an der Brust trinken können.

Ein Baby, das gestillt werden möchte, gibt vor dem Schreien viel subtilere Signale: Es macht mit dem Mund Saugbewegungen, sucht und dreht das Köpfchen hin und her, schmatzt an den Händchen usf.  Wird es bei diesen Anzeichen sofort gestillt, lernt es, seine Bedürfnisse weiterhin so ruhig zu äußern. Umgekehrt lernt ein Kind, das jedes Mal schreien muss, um an die Brust angelegt zu werden, dass seine Bezugsperson nur auf Schreien reagiert. Es wird damit aufhören, seine Bedürfnisse zuerst auf angenehme Art anzuzeigen.

Das Schreien wird in diesem Fall geradezu antrainiert und kann sich verstärken, was sich letztlich negativ auf die Mutter-Kind-Beziehung auswirkt.  Ein zuverlässiges und promptes Reagieren (anfangs möglichst innerhalb weniger Sekunden) auf die Signale des Kindes, unterstützt den Aufbau eines gesunden Ur- und Selbstvertrauens und einer sicheren Bindung. Dies wiederum begünstigt den späteren Autonomieprozess.

Missverständnisse (2)

Weiter stand auf der bereits zitierten Online-Beratungsseite:
„Vermeiden Sie ein Dauernuckeln oder Anlegen in sehr kurzen Abständen von weniger als zwei Stunden. Das erschöpft Sie nicht nur unnötig, sondern ist auch schlecht für die Milchproduktion, weil die Brust nie vollständig leer getrunken wird. So wird praktisch rückgemeldet: Das Kind braucht weniger Milch als vorhanden ist – und sofort geht die Produktion zurück! Ebenfalls ist es auch für das Kind wichtig, dass es sich nicht angewöhnt, immer nur sehr kleine Portionen zu sich zu nehmen und dadurch nie mehr längere Ruhezeiten hat.“

Stillen nach Bedarf orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen des Babys und setzt keine zeitlichen Grenzen. Der erste Satz dieser Empfehlung basiert auf keinerlei fachlicher Grundlage. Tatsächlich kann ein Baby auch häufiger als alle zwei Stunden gestillt werden, ohne dass dies negative Folgen für die kindliche Entwicklung oder die mütterliche Milchproduktion mit sich bringt. Manche Babys wollen zeitweise (z. Bsp. das sogenannte Clusterfeeding) oder über einen längeren Zeitraum sehr häufig gestillt werden.

In Wachstumsphasen oder bei Erkrankungen tritt das Saugbedürfnis stärker zu tage. Denn Stillen ist weit mehr als Ernährung: Das Saugen an der Brust und die Muttermilch stillen den Durst, lindern Schmerzen, verbessern das Wohlbefinden, senken den Blutdruck, intensivieren die Atmung, regulieren die Körpertemperatur und erleichtern das Einschlafen . Gerade auch die durch das Stillen erfüllten emotionalen Bedürfnisse halten sich verständlicherweise nicht an einen Zeitplan. Ein Baby hat in diesem Augenblick Hunger, Schmerzen oder Angst – es hilft ihm nicht, wenn es erst zwei Stunden später angelegt wird.

Ausserdem ist es für die Mutter oder den Vater meistens viel belastender, ihr Kind auf andere Weise zu beruhigen. Sein Schreien vermindert ihr Selbstwertgefühl, kann zu Stress und Aggressionen führen. Wenn eine Mutter ihr Kind jedoch ohne grossen Aufwand an der Brust trösten und zufriedenstellen kann (auch wenn es seit dem letzten Stillen erst eine halbe Stunde her ist), fühlt sie sich kompetent und ihrem Tun bestätigt.

Es gibt keinen Grund, weshalb eine Mutter zwischen zwei Stillmahlzeiten zwei oder mehr Stunden warten sollte

Die früher verbreitete Annahme, dass das Zusammentreffen von verdauter und unverdauter Muttermilch im Magen des Kindes zu Blähungen führe, hat sich nie wissenschaftlich bestätigt. Zudem wird heute davon ausgegangen, dass Koliken Folge und nicht Ursache des Schreiens sind.  Untersuchungen in Kulturen, in denen Säuglinge mehrmals pro Stunde angelegt und viel getragen werden, weisen vielmehr darauf hin, dass sehr häufiges Stillen und Körperkontakt positive Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes haben und dessen Schreien massiv reduzieren.

Auch auf die Milchproduktion wirkt sich das häufige Stillen vorteilhaft aus. Wenn eine Mutter über zu wenig Milch klagt, dann bringt es viel mehr, wenn sie ihr Kind häufiger ansetzt, als wenn sie es seltener, aber länger saugen lässt. Ob eine Mutter zum Beispiel stündlich fünf Minuten oder alle vier Stunden zwanzig Minuten stillt, hat wohl kaum eine größere Erschöpfung zur Folge, dafür jedoch eine größere Milchmenge. Die Brust wird ausserdem nicht „leer“ getrunken, denn sie ist kein Gefäss, das sich nach einer längeren Pause umso besser füllt; der Großteil der Muttermilch wird während der Stillmahlzeit produziert.

Der kindliche Magen muss erst wachsen

Der Magen eines neugeborenen Kindes hat am ersten Tag in etwa die Größe einer kleinen Murmel, am dritten Tag die einer großen Murmel und am zehnten Tag die eines Pingpongballs. So wie auch für Erwachsene kleine und häufige Mahlzeiten empfehlenswert sind und besser vertragen werden, verbessert sich dadurch auch das kindliche Wohlbefinden. Außerdem wird so schon früh das spätere Essverhalten positiv beeinflusst.

Muttermilch ist im Gegensatz zur Milch anderer Säugetiere fettarm, verlässt den Magen schon nach einer halben Stunde und wird schnell verdaut. Die geringe Größe des kindlichen Magens und die Zusammensetzung der Menschenmilch geben einen guten Hinweis darauf, wie oft ein Baby gestillt werden sollte.

Zwar können viele Stillkinder mit dem Größerwerden auch größere Mengen an Milch zu sich nehmen resp. größere Pausen zwischen den Stillmahlzeiten einhalten. Da jedoch zunehmend emotionale Gründe für das kindliche Bedürfnis, gestillt zu werden, verantwortlich sind, reduziert sich bei manchen nach Bedarf gestillten Kindern die Stillfrequenz nicht so schnell oder nur vorübergehend. Diese Entwicklung verläuft wellenförmig; so gibt es Phasen, in denen ein Kind häufiger gestillt werden möchte und auch nachts häufiger erwacht, abgewechselt mit Phasen, in denen es an anderen Dingen mehr Interesse zeigt und auch ohne Brust zufrieden ist.

Ein Baby lässt sich nicht „verwöhnen“

Für eine Mutter ist es wichtig zu wissen, dass sie ihr Kind nicht verwöhnen kann, wenn sie es nach Bedarf stillt oder auf andere Weise beruhigt.  Sie muss sich auch keine Sorgen machen, dass sie ihr Kind mit Muttermilch überfüttern oder zu etwas zwingen könnte, was es nicht will. Ein Säugling, der nicht gestillt werden möchte, wendet den Kopf ab und weigert sich, den Mund zu öffnen.

Natürlich muss eine Mutter ihr Kind nicht jedes Mal stillen, wenn es schreit und manche Säuglinge zeigen unmissverständlich, dass sie nicht die Brust wollen. Feinfühligkeit beinhaltet auch, richtig zu interpretieren, ob ein Kind gestillt werden möchte oder nicht. Tragen, Körperkontakt, gemeinsames Baden etc… können helfen, ein Kind zu beruhigen und – da sich hier auch der Vater aktiv beteiligen kann – die Mutter zu entlasten. Aber auch diese Form der Zuwendung sollte „nach Bedarf“ vermittelt werden und sich nicht an einen festen Zeitplan halten. Das gilt insbesondere auch für die nächtliche Kinderbetreuung.

Hunger und Schreien bedeuten „Stress“

Zuwendung und Stillen nach Bedarf - Foto Galina Barskaya © FotoliaEin Kind, das aufgrund von Hunger oder Körperkontaktverlust schreien muss und nicht augenblicklich getröstet wird, erleidet eine höchst unangenehme und angstauslösende Stressreaktion, die bei Wiederholung auch die Gehirnentwicklung beeinträchtigt.
Einige Therapeuten und Elternberater gehen davon aus, dass das begleitete Schreien eines Säuglings ihm dabei helfen kann, innere Spannungen abzubauen. Manche gehen sogar so weit zu behaupten, dass via Tränen Stresshormone ausgeschieden würden, was sich wohltuend auf das kindliche Wohlbefinden auswirke.  Wenn Mütter durch häufiges Stillen das Schreien unterdrücken würden, könne sich daraus ein sogenannt negatives Kontrollmuster entwickeln. Auch führe das häufige Stillen zu späteren Essstörungen.

Gerade der letzte Punkt ist aus fachlicher Sicht falsch: Mehrere Studien belegen, das Stillen vor späterem Übergewicht schützt.   Ein Baby, das schon von Anfang an selbst bestimmen darf, wann und wie lange es gestillt werden möchte, lernt so, auf sein eigenes Hungergefühl zu achten; etwas, das ein Leben lang von Nutzen sein wird. Wird nach festem Zeitplan gestillt oder gefüttert, sind Mütter oft geneigt, ihr Kind zum Weitersaugen resp. Austrinken der Flasche zu animieren, damit es die nächste Fütterungspause auch gut durchsteht.
Abgesehen davon ist das Saugen an der Brust eine wunderbare Möglichkeit, innere Spannungen abzubauen und Stillkinder sind nach dem Stillen offensichtlich sehr entspannt.

„Normale“ Schreidauer gibt es nicht – Auch sensibel betreute Babys schreien

Neuere kinderärztliche Richtlinien erachten eine tägliche Schreidauer von bis zu zwei Stunden als „normal“. Für Eltern, die sich feinfühlig um ihr Kind kümmern, es nach Bedarf stillen oder füttern, es viel an ihrem Körper tragen und bei sich schlafen lassen, kann es sehr frustrieren sein, wenn es trotz aller liebevollen Zuwendung viel schreit. Für diese Eltern ist es tatsächlich entlastend zu erfahren, dass das vermehrte Schreien ihres Kindes unbeeinflussbare Ursachen haben kann und sie sich folglich nicht mit Schuldgefühlen quälen müssen.

Wenn aber ein Säugling, der nach festem Zeitplan gestillt / gefüttert und immer wieder alleine in sein Bettchen gelegt wird, viel schreit, ist das keineswegs „normal“. Das heißt, sein Schreien ist zwar normal und durchaus bindungsfördernd, da er sich gegen die mangelnde Zuwendung wehrt und seine Bedürfnisse lautstark einfordert. Viel schlimmer ist es, wenn ein Kind sich bereits an den ungünstigen Zustand gewöhnt hat und sich mit einem Minimum zufrieden gibt. Nicht normal ist die kind-ungerechte Form der Betreuung.

So schreibt auch der amerikanische Kinderarzt William Sears:
„In vielen Untersuchungen wird festgestellt, dass Babys durchschnittlich täglich zwei bis drei Stunden schreien. Ich warne Eltern davor, aus diesen Untersuchungen irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen. Denn diese häufig zitierten Studien gehen davon aus, dass es in Ordnung ist, wenn Babys so viel schreien. (…) ich möchte den Trugschluss verhindern, dass die Eltern meinen, es sei in Ordnung, das Baby zwei bis drei Stunden am Tag schreien zu lassen.“

Es macht einen enormen Unterschied aus, ob ein Baby trotz andauernder Zuwendung aufgrund unerklärlicher Ursachen viel schreit, oder ob es aus erzieherischen Gründen zwischendurch alleine oder schreien gelassen wird. Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Schreidauer von Babys, die unverzüglich getröstet wurden, zunehmend reduziert hat. Umgekehrt sind feste Zeitpläne mit vermehrtem Schreien verbunden.

Idealerweise reagieren Mütter prompt und intuitiv auf ihr Kind. Wenn eine Mutter ihr Kind in unmittelbarer Nähe bei sich hat, dann muss es in der Regel gar nicht erst schreien, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie kann es bei den ersten Anzeichen stillen oder trösten, wodurch es sich rasch beruhigt, satt und zufrieden ist. Dies stärkt zunehmend die Mutter-Kind-Beziehung und verbessert laufend die Kommunikation.

Wenn eine Mutter dabei eher auf äußere Ratschläge und die Uhr achtet, wird dieser natürliche Bindungsprozess unnötig gestört und alle Beteiligten verunsichert. Auch nachts funktioniert dieses harmonische Zusammenspiel bei gemeinsamem Schlafen optimal: Mutter und Kind befinden sich dann nämlich in denselben Schlafphasen und die Mutter wird nicht aus dem Tiefschlaf geweckt, wenn ihr Kind sich meldet.

Stillen und Zuwendung „nach Bedarf“ ->
sichere Bindung -> Belastbarkeit/Resilienz

Fazit: Ein Baby ist darauf angewiesen, dass seine körperlichen und emotionalen Bedürfnisse (Nahrung, Wärme, Sicher- und Geborgenheit, Nähe und Zuwendung) feinfühlig wahrgenommen und innerhalb einer kurzen Zeitspanne erfüllt werden. Mangels seines Vorstellungsvermögens über zeitliche und räumliche Verhältnisse ist es vorerst nicht in der Lage, länger geduldig auf etwas zu warten.

Das Nichterfüllen seiner primären Bedürfnisse führt keineswegs zu eine grösseren Toleranz, schadet hingegen seiner Entwicklung.  Ein sicher gebundenes Kind wendet sich nach und nach neugierig und vertrauensvoll seiner Umgebung zu. Es gibt aber innerhalb der ersten Lebensjahre im Zusammenhang mit inneren und äußeren Entwicklungen und Einflussfaktoren immer wieder Phasen, in denen ein Kind anhänglicher ist – und folglich auch häufiger gestillt werden möchte.

Längerfristig ist ein sicher gebundenes Kind zunehmend in der Lage, sich teilweise selbst zu beruhigen und auch auf etwas warten zu können. In der Regel stillen sich Kinder zwischen dem zweiten und vierten Geburtstag von selbst ab. Stillkinder, die früh schon an einen festen Rhythmus gewöhnt wurden und zwischen den Stillmahlzeiten einen Schnuller erhalten, entwöhnen sich manchmal scheinbar leichter von der Brust. Längerfristig sind diese Kinder in ihrem Autonomieprozess jedoch keineswegs schneller und die Zuwendung nach festem Zeitplan ist für den Aufbau einer tragfähigen Eltern-Kind-Beziehung nicht von Vorteil.

Die sichere Bindung  ist das stabile Fundament jeder späteren Entwicklung. Das Vertrauen in sich selbst – „Jedes Mal wenn ich mich melde, werde ich beachtet! Ich kann etwas bewirken! Ich bin ein liebenswerter Mensch!“ – und in die primären Bezugspersonen beeinflusst die spätere Lebens- und Beziehungsqualität nachhaltig.

von Sibylle Lüpold

weitere Informationen

Biancuzzo Marie: „Stillberatung“, Urban & Fischer 2005, S. 214
www.swissmom.ch: „Der Stillrhythmus – Wie viele Stillmahlzeiten?“, Stand 10/2012 (Dieser Text wurde inzwischen überarbeitet)
Sears William: „Das 24-Stunden-Baby“, La Leche League International 1998
Grossmann Karin und Klaus: „Bindungen – Das Gefüge psychischer Sicherheit“, Klett-Cotta 2004
Brisch Karl-Heinz: „Bindungstörungen“, Klett-Cotta 2009
Clusterfeeding = sehr viele Stillkinder möchten in den ersten Wochen vor allem abends sehr häufig gestillt werden resp. an der Brust saugen.
Dettwyler Katherine: „Non-nutritive sucking“ Texas 1996
Largo Remo: „Babyjahre“, Piper 2007
Barr R.G. et al.: „Crying in !Kung infants. Distress signals in aresponisve context“ in: American Journal of Diseases of Children 141/1987, 386-394
Renz-Polster Herbert: «Kinder verstehen», Kösel 2010, S. 157
Mohrbacher Nancy & Stock Julie: „Handbuch für die Stillberatung“, La Leche Liga Deutschland 2002
Dettwyler Katherine: „How often do other species nurse?“ www.uebersstillen.org
Brisch Karl-Heinz: „SAFE – Sichere Ausbildung für Eltern“, Klett-Cotta 2012
Lüpold Sibylle: „Ich will bei euch schlafen!“, Urania 2009
Posth Rüdiger: „Vom Urvertrauen zum Selbstvertrauen“, Waxmann 2009
Solter Aletha: „Warum Babys weinen“, Kösel Verlag 2009
Sears William: „Schlafen und Wachen“, La Leche League International 2005
www.sicherebindung.at

Links zum Thema

Gutes Anlegen hilft dem Baby, mehr Milch zu bekommen und macht das Stillen angenehmer. Dieses Video zeigt, warum gutes Anlegen so wichtig für den Stillerfolg ist und was eine Mutter tun kann, um ihr Baby optimal an die Brust zu bekommen. Quelle: Global Health Media, 14.04.2021