Gewalt und Depression in der Familie - Foto S.Kobold © FotoliaKinder unter drei Jahren, die Gewalt in der Familie zwischen den Ehepartnern und Depression oder depressive Verstimmung bei einem oder beiden Elternteilen erleben, leiden im Schulkindalter vier mal häufiger unter Aufmerksamkeitsstörungen bis hin zu ADHS als andere Kinder.

Gewalt und Depression der Eltern führt zu psychischen Störungen und Verhaltensstörungen bei ihren Kindern.

Wenn eines der Elternteile depressiv ist, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder später mit Psychopharmaka behandelt werden (müssen), um das Doppelte.

Dieses Ergebnis einer Untersuchung mit knapp 2.500 Kindern bestätigt ähnliche Studien, die in letzte Zeit erschienen sind.

So betont eine weitere Studie, die Bedeutung des Dialogs mit dem Säugling. Die Intensität und Qualität der frühen „Sprechverbindung“ zwischen Kleinkind und Mutter ist von großer Bedeutung nicht nur für die gesamte spätere sprachliche Entwicklung, sondern auch für die psychische Gesundheit der Kinder und ihre soziale Kompetenz im Schulkind-Alter.

Über die Bedeutung des „Dialogs“

Der Dialog mit dem Säugling - Foto Svetlana Fedoseeva © fotoliaVor allem, wenn dieser Austausch von Lauten und Sprache zurückgenommen oder gar abgebrochen wird, kann das zu psychischen und Verhaltens-Störungen im Verlauf der Entwicklung dieser Kinder führen.

Forscher von der Universität von Glasgow hatten 180 Mütter mit ihren einjährigen Kleinkindern per Video beobachtet, die „Unterhaltungen“ zwischen beiden gemessen und sechs Jahre später den Entwicklungsstand und die psychische Stabilität der Kinder verglichen.

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Je geringer die Zuwendung der Mutter über Sprache und Laute zu ihrem einjährigen Kind war, desto größer war die Wahrscheinlichkeit von psychischen und Verhaltensstörungen bei den Siebenjährigen.

von Redaktion fürKinder

Links zum Thema

Nerissa S. Bauer et al., Associations of Early Exposure to Intimate Partner Violence and Parental Depression With Subsequent Mental Health Outcomes, Jama Pediatrics, 04. Februar 2013, online vorab publiziert

C.S. Allely et al., Parent-infant vocalisations at 12 months predict psychopathology at 7 years, Research in Developmental Disabilities, 2. Januar 2013; 34(3):985-993

„Viele Kinder und Teenies leiden unter Depressionen und Angststörungen“, Report der DAK, , Ärztezeitung, 16.01.2020

Quelle: PubMed