Der politisch gewollte und mit gewaltigem medialen Überzeugungsdruck durchgesetzte Run auf die Krippe für 0- bis 3-Jähige wird begründet mit den überlegenen Bildungschancen in Krippen und Kitas.
Krippen als Bildungsorte?
Nicht bei den üblichen Betreuungsschlüsseln!
Unbestritten dabei ist die Notwendigkeit einer sicheren Bindung der Kleinen an verlässlich vorhandene Bindungspersonen. Diese Personen stehen aber in den weit überwiegenden Fällen nicht in ausreichender Zahl und ausreichender Verlässlichkeit zur Verfügung. Seit Jahren wird auf den Widerspruch zwischen behaupteten Bildungschancen und der Krippen-Realität hingewiesen, ohne dass der „Main-Stream“ schon „der Einjährigen“ in die Krippen auch nur ein wenig gebremst würde. Hier noch einmal in einem kurzen Interview der „taz“ mit der zuständigen Mitarbeiterin der Bertelsmann Stiftung, Kathrin Bock-Famulla, die warnt: „Schlechte Betreuungsschlüssel können für kleine Kinder gefährlich sein“.
von Redaktion fürKinder
Quelle: Kinder brauchen verlässliche Bindung, taz
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